Inhaltsangabe zu "Gschlamperte Verhältnisse"
Zefix, was ist los in diesem Münchner Sommer? Eine männliche Leiche schwimmt in der Isar, drei Frauen verschwinden spurlos. Wer hat sie auf dem Gewissen, und was hat es auf sich mit den beinernen Schädelreliquien, die als Diebesgut von Kirchenräubern sichergestellt werden? Dazu kommt der gruselige Kellerfund in Charly Loessls neuem Haus. Zusammen mit Kriminalhauptkommissar Joe Lederer beginnt Dr. Sofie Rosenhuth tiefer zu graben und stößt dabei auf unerfüllte Sehnsüchte, weibliche Zukunftsträume und einen skrupellosen Täter, der unerkannt im Netz agiert - bis schließlich sogar Sofies Chefin Dr. Iglu in akute Lebensgefahr gerät ...
Die "Kalte Sofie" ermittelt wieder
Dr. Sofie Rosenhut und die ganzen Giesinger Freunde feiern in den Isarauen die Taufe der kleinen Ayrun als ein aufgeregter Passant vom Fund eines Toten berichtet. Was für ein Zufall, dass mit der Rechtsmedizinerin Sofie und Freund Joe Lederer von Kriminalpolizei gleich die Richtigen an Ort und Stelle sind.
Die Ermittlungen führen zu gestohlener Kirchenkunst und alten Schädelreliquien, die sich schnell als gar nicht so alt herausstellen. Wie Sofie bald herausfindet, sind die Schädel erst wenige Jahre alt und passen zu vermissten jungen Frauen.
Zusammen mit Joe beginnt sie mit den komplizierten Ermittlungen, ganz gut, dass ihre sonst so unterkühlte Chefin Dr. Falk in Liebessphären schwebt und Sofie ungestört ihrer Neigung zu Polizeiarbeit nachgehen kann. Doch der Täter scheint näher, als sie sich träumen lässt.
Im 5. Fall um die „Kalte Sofie“ ist das ganze liebgewordene Giesinger Personal wieder versammelt und auch die Beziehungsturbulenzen Sofies, die sich einfach nicht zwischen Joe und Charly entscheiden kann, gehen weiter. Das ist Lesespaß pur! Besonders liebgewonnen habe ich dabei Vroni, Sofies gstandene Tante, eine Urmünchnerin, die im Dialekt mit Lebensweisheit und gesundem Menschenverstand mitmischt.
In diesem Lokalkrimi stimmt die Mischung aus Spannung, Humor und Liebeswirren. Aber auch die Lebenswirklichkeit spielt eine Rolle, der Wohnungsnot in München zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ich liebe die Dialektpassagen und die Beschreibung der alten Münchner Stadtteile, die das Lebensgefühl in der „Weltstadt mit Herz“ perfekt wiedergeben. Auch dieser Band hat mich wieder komplett überzeugt. Schade nur, dass es er schneller gelesen ist, als das Autorenduo mit dem Pseudonym Felicitas Gruber schreiben kann.
Also, liebe Gruberin, bitte lasst mich nicht so lange auf den nächsten Band warten.